Der Arbeitsbereich Ukraine Belarus stellt sich vor
Seit 2022 intensiviert sich die Forschung und Lehre im Bereich der Ukrainistik und Belarusistik am Institut für Slawistik der Universität Graz. Die Lehre umfasst seit 2023 den Ukrainisch-Unterricht über vier Semester bis zum Niveau A2 (2 Semester am Treffpunkt Sprachen und 2 Semester am Institut für Slawistik). Neu ist die Möglichkeit, das Zertifikat „Ukraine – Sprache, Kultur, Recht“ in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropäisches Recht zu absolvieren. Zum ersten Mal findet im Winter 2024 das Winterkolleg „Ukraine interaktiv“ mit einem interdisziplinären Programm aus Sprachunterricht, wissenschaftlichen Vorträgen, Workshops und Exkursionen statt.
An Forschungsaktivitäten im Rahmen des Arbeitsschwerpunkts Ukraine sind folgende Personen beteiligt:
Wer forscht im Arbeitsbereich Ukraine und Belarus?
Mariya Donska im Portrait
Sie forscht im Bereich der zeitgenössischen ukrainischen, belarusischen und polnischen Lyrik, Intertextualität und Praxeologie. Zudem engagiert sie sich aktiv in der Kultur- und Sprachvermittlung und arbeitet in Kooperation mit dem Literaturhaus Graz sowie der Kulturvermittlung Steiermark.
Ausgewählte Publikationen:
- Donska, Mariya (2023): „Dekonstruktion eines imperialen Denkmals: Pam’’jatnyk von Jurij Andruchovyč im Kontext der intertextuellen Exegi monumentum-Tradition“, in: Anzeiger für Slavische Philologie L (2022), 39-74.
- Donska, Mariya (2024): „Ukrainische Lyrik nach 1991: eine Annäherung“. In: Peter Deutschmann, Michael Moser; Alois Woldan (Hrsg.): Die Ukraine – Vom Rand ins Zentrum. Berlin: Frank & Timme, 149-165.
Iryna Orlova
forscht in Bereichen der Translationsgeschichte, Fremdsprachendidaktik und Migration. Als staatlich zertifizierte Fremdenführerin Austria Guide bietet sie Expertise in der Geschichte der Stadt Graz an, mit einem besonderen Fokus auf die „Ukrainischen Spuren in Graz“.
Ausgewählte Publikationen:
- Orlova, Iryna (2020): „Translationskulturelle Vorüberlegungen zur literarischen Übersetzung in der Sowjetukraine: die Hürden der Bürokratie“. In: Pekka Kujamäki, Susanne Mandl, Michaela Wolf (Hg.): Historische Translationskulturen. Streifzüge durch Raum und Zeit. Tübingen. Narr Francke Attempto Verlag, 151-164.
- Orlova, Iryna (2024): [In Vorbereitung]: Memory and Hope: Temporalities of Displacement based on the Essays of Ukrainian Refugees“.
Maria Katarzyna Prenner
forscht sowohl zu linguistischen Themen (u.a. Morphosyntax, Verbsemantik und Grammatikalisierungsprozesse in ost- und westslawischen Sprachen) wie auch an der Schnittstelle zwischen Sprach- und Kulturwissenschaft. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich anhand von Printerzeugnissen aus dem frühen 20. Jahrhundert mit dem Phänomen der Biskriptalität im Belarusischen und seinem Beitrag zur Konsolidierung einer Schrift- und Sprachnorm.
Ausgewählte Publikationen:
- Prenner, Maria K. (2023a): „Alphabetical pluricentricity, graphematical development and orthographical tendencies in selected Belarusian Newspapers between 1862 and 1915“, in: Linguistische Beiträge zur Slavistik/ XXIX. Jungslavist*innen-Treffen in Bochum 2021, 159-175.
- Prenner, Maria K. (2023b): „Białoruska łacinka w drugiej połowie w. XIX: realizacja akania i jakania w gazecie ‚Mužyckaja Praŭda‘“. In: Kaleta, R. (ed.), Odkrywając Białoruś… 65-lecie Białorutenistyki na Uniwersytecie Warszawskim. Warszawa: [Uniwersytet Warszawski], 268-287.
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