<polyphon>
Chor der Grazer Slawistik
Was macht slawische Gesänge so besonders?
Die slawische Musik hat nicht nur eine besondere Klangtextur, die sich durch dissonante Klänge, unregelmäßige Rhythmen und polyphone Kompositionen, bei denen mehrere Melodien von individuellen Stimmen gleichzeitig gesungen werden, auszeichnet. Von anderen europäischen Traditionen hebt sich die slawische Musikkultur insbesondere als eine besondere gesellschaftliche Praxis ab, zu deren Merkmalen die hohe Musikalität, eine realistische Bildlichkeit und emotionale Wirksamkeit zählen, wie bei dem tschechischen Musikologen Jiří Vysloužil (1924-2015) nachzulesen ist.
Diesem kulturellen Phänomen möchte der Chor der Grazer Slawistik nachspüren. Um die slawischen Kulturen nicht nur rational zu verstehen, studiert unser Chor die Volks-, Kirchen-, Kunst- und Poplieder aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa. Geleitet wird <polyphon> von Nika Shydlovska, Masterstudierende am ITAT und STUMAF im FB Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft. Ihre Ausbildung zur Chorleitererin absolvierte sie, bevor sie zum Translationsstudium nach Österreich kam, in ihrer ukrainischen Heimat.
Der Chor ist offen für alle Interessierten, Atemkünstler:innen und Stimmakrobat:innen! Sprachkenntnisse und Notenlesen sind keine Voraussetzung. (Angehende) Slawist:innen und Sänger:innen sind aber gern gesehen.
Kontakt & Infos
Nika Shydlovska | Institut für Slawistik |
| Institut für Slawistik |