Quantitative Linguistik
Unsere Forschung im Bereich Quantitative Linguistik
Willkommen auf den Seiten des Instituts für Slawistik, die der Forschung im Bereich der Linguistik gewidmet sind. Unsere Arbeit ist fest in theoretischen Orientierungen verankert, insbesondere in der generativen Grammatik und formalen Semantik. Wir sind stolz darauf, robuste empirische Methoden einzusetzen, einschließlich der Verwendung von Korpora und Experimenten, um unser Verständnis der Sprache im Allgemeinen und der slawischen Sprachen im Besonderen zu verbessern. Vielen Dank, dass Sie mit uns die faszinierende Welt der Sprachforschung erkunden.
Das Besondere an unserem Institut im Bereich der Linguistik ist, dass wir uns neben einer ausgeprägten formal-theoretischen Orientierung stark für eine gezielte Nutzung von messbaren linguistischen Daten einsetzen.
Wir suchen vor allem nach Wegen, wie quantitative Erkenntnisse in die formale Modellierung und Erklärung von sprachlichen Strukturen einfließen können. Unsere empirische Forschung ist daher theoriegetrieben: Wir identifizieren theoretische Fragen mit tiefgreifenden Konsequenzen für unser Verständnis der Natur der menschlichen Sprache und suchen nach Möglichkeiten, die Variablen zu quantifizieren, die entweder neue relevante Phänomene aufdecken oder die bestehenden Hypothesen auf nicht-triviale Weise testen.
Bei diesem Unterfangen stützen wir uns auf beide quantitativen Bereiche, die die Linguistik nutzt: die Korpuslinguistik und die experimentellen Methoden. In der Korpuslinguistik nutzen wir meist bestehende Korpora, um durch Abfrage und Annotation umfangreiche Datenbanken mit relevanten linguistischen Daten aufzubauen, wie z. B. unsere Datenbank der westsüdslawischen Verben (WeSoSlaV). Wir nutzen diese Datenbanken dann sowohl für explorative Forschungszwecke als auch zur Überprüfung der Vorhersagen verschiedener Theorien im Bereich der Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik. In den Bereichen, die für uns von Interesse sind und für die keine robusten Korpora verfügbar sind, wie z. B. die Herkunftssprache, entwickeln wir auch eigene Korpora.
In unserer experimentellen Forschung setzen wir verschiedene Techniken ein, von der Familie der lexikalischen Entscheidungsexperimente über selbstgesteuertes Lesen, Grammatikalitäts- und Akzeptabilitätsurteile, Forced-Choice-Experimente mit Stimuli in verschiedenen Medien bis hin zu Interviews und elizitierter Narration.
In unserem Team arbeiten Experten mit breitem Wissen und Erfahrung:
- Boban Arsenijević
- Jelena Simić
- Maria Katarzyna Prenner
- Marko Simonović
- Stefan Milosavljević
Laufende Projekte:
- Hyperspacing the verb (internationales FWF/ARIS-Projekt mit der Universität Nova Gorica, PI: Boban Arsenijević)
- Multifunktionalität in der Morphologie (internationales ARIS/FWF-Projekt mit der Universität Nova Gorica, gefördert durch den FWF, PI: Marko Simonović)
- Verbalsuffixe und Themenvokale: Different or the same? (Wissenschaft und Forschung Wissenschaftlich-technologisches Kooperations-Mobilitätsprojekt mit der Universität Nova Gorica, finanziert durch das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, PI: Boban Arsenijević)
Bleiben Sie dran, wenn wir gemeinsam faszinierende Aspekte sprachlicher Phänomene im Slawischen und darüber hinaus erforschen!