Exkursion nach Slowenien
Vom 15. bis 18. Mai 2023 waren Slawistinnen und Slawisten aus Graz bei einer Exkursion in Slowenien. Am Montag Morgen bestiegen wir zunächst die Burg von Ljubljana, wo wir das sonnige Wetter und die schöne Aussicht auf die Stadt und die Umgebung genossen. Dort trafen wir auch unsere Erasmus Studierende (ITAT) vom WS 2022/2023. Auch ein Studierender aus Polen, der im SS 2023 einen Slowenisch Kurs an der Slawistik besuchte, kam dazu.
Es folgte ein kulturhistorischer Spaziergang durch Plečniks Ljubljana. Anschließend besuchten wir das Zentrum für Slowenisch als Zweit- und Fremdsprache, wo uns Dr. Mojca Nidorfer in die Aktivitäten des Zentrums einführte.
Danach fuhren wir nach Cerkno. Nach dem Abendessen sahen wir uns eine Ausstellung über typische Cerkno-Karnevalsmasken (Laufarji) an. Diese wurden uns von einem Mitglied der »Laufarji«, Miha vorgestellt.
Am zweiten Tag besuchten wir das Partisanenlazarett Franja. Das Krankenhaus war zwischen 1943-45 aktiv und war für die damalige Zeit sehr modern. Danach machten wir uns auf den Weg nach Idrija. Zuerst genossen wie ein typisches Idrija-Mittagessen. Dann stiegen wir in den Stollen »Antonijev rov« hinab, wo wir mehr über die Geschichte des zweitgrößten Quecksilberbergwerks der Welt erfuhren. Wir beendeten unseren Besuch in Idrija mit einem Rundgang durch die Klöppelausstellung im Stadtmuseum Idrija.
Am dritten Tag fuhren wir nach Karst. Zuerst hielten wir in Štanjel an, wo uns eine Reiseleiterin die Geschichte und Gegenwart dieses interessanten Ortes vorstellte. Schließlich haben wir auch einen Blick auf den berühmten Ferrari-Garten geworfen, der vom Architekten Maks Fabiani entworfen wurde, der auch ein langjähriger Bürgermeister von Štanjel war.
Dann fuhren wir nach Dutovlje, wo uns die Weinbäuerinnen Širca-Kodrič begrüßten. Dort genossen wir typische Karstlspezialitäten – pršut (der luftgetrocknete Schinken), Käse, hausgemachtes Brot, jota (typischer Eintopf mit Sauerkraut) und Karstwein.
Es folgte eine Fahrt nach Piran, wo wir vor dem großen Tartini anhielten. Wir sind auch zur Kirche sv. Jurij gegangen. Dort haben wir eine unvergessliche Aussicht genossen. Dann fuhren wir nach Portorož, wo wir übernachteten.
Am Donnerstag ging es weiter nach Seča, dem Ausgangspunkt unserer geführten Tour durch die Sečovelje Salinen. Es folgte eine Wanderung von ca. 2 km. Unterwegs stellte uns der Reiseleiter - der Naturschutzbeauftragte - den Landschaftspark der Salinen von Sečovlje (Flora, Fauna, Kulturerbe) und den Prozess der Salzgewinnung vor. Im Besucherzentrum sahen wir schließlich noch einen kurzen Film.
Danach fuhren wir auch nach Izola – dort bestiegen wir ein Boot, von dem aus wir die wunderschöne Slowenisch Küste aus der Meeresperspektive ansahen. Wir rundeten die Fahrt mit einem Mittagessen am Meer ab.
Wir kamen mit vielen neuen Eindrücken wieder in Graz an, gewannen neues Wissen und knüpften freundschaftliche Kontakte.
Unsere Exkursion wurde von der Karl-Franzens-Universität Graz und dem Zentrum für Slowenisch als Zweit- und Fremdsprache finanziell unterstützt. Es war wirklich schön und unvergesslich.
Text: Laura Fekonja Fonteyn und Tatjana Koren
Link zu den Fotos von Laura Fekonja Fonteyn